Uster Report 3/2013

Das bunt-verspielte Ustermer Kulturspektakel für alle Ansprüche und Genüsse findet dieses Jahr zum dritten Mal statt. An der Brauereistrasse gibt es an diesem Wochenende viel zu entdecken und noch mehr zu erleben.

[ Uster Report ] Das bunt-verspielte Ustermer Kulturspektakel für alle Ansprüche und Genüsse findet dieses Jahr zum dritten Mal statt. An der Brauereistrasse gibt es an diesem Wochenende viel zu entdecken und noch mehr zu erleben.

Rund um das Central haben die Organisatoren Winkel und Ecken, Nischen und Plätze gefunden, welche das Hinterhaltfestival namensgetreu in ein kulturelles und kulinarisches Wunderland verwandeln werden.

Frank von Niederhäusern vom zehnköpfigen Veranstalterteam zeigt uns bereits im Vorfeld auf, welche Highlights zu erwarten  sind und warum vor vier Jahren die Idee und der Name entstanden.

Welche Beweggründe führten zum ersten Hinterhaltfestival?
Im Jahr 2008 kam die Stadt mit der Anfrage auf uns zu, einen «Kultursonntag» zu organisieren. Wir waren der Ansicht, dass man für Uster etwas Grösseres und vor allem etwas Vielfältigeres machen könnte, zum Beispiel ein Festival. Zu diesem Zeitpunkt war uns bewusst, dass in kultureller Hinsicht etwas geschehen muss, da der qbus langsam «entlebt» wurde. Ja, die qbus-Jahre waren gezählt – nur noch die Künstler im Hinterhof würden teilweise überleben ... Und so entstand der Name «Hinterhalt». Wir wollten 2009 mit einem einmaligen Event den Leuten zeigen, wie lebendig und vielseitig Uster sein kann. Innerhalb eines halben Jahres stellten wir ein abwechslungsreiches Programm zusammen und wurden am Anlass förmlich überrannt. Etwa ein Jahr später wussten wir vom definitiven qbus-Aus und beschlossen, sozusagen als Abschluss, ein dreitägiges Festival mit nationalen und internationalen Künstlern zu organisieren. Wiederum ein Hinterhaltfestival als liebevolles, sommerliches, gemütliches und qualitativ hochstehendes Erlebniswochenende in dieser speziellen Atmosphäre hinter der Braschlergasse.

Aufgrund welcher Kriterien stellten Sie seinerzeit das OK zusammen?
Dieses ist spontan aus jenen Leuten gewachsen, welche Zeit und Lust hatten, sich an der Idee des Hinterhaltfestivals zu beteiligen. Dazu gründeten wir den Verein Hinterhalt und es ist schön, dass wir bis heute kaum Wechsel im OK zu verzeichnen hatten.

Und wer ist dieses Jahr im OK?
Lucas Niggli, Musiker und Organisator der Konzertreihe pam!; Marion Mühlebach vom A-cappella-Quartett zapzarap; Lukas Roth, Hansdampf auf allen Plätzen und Gassen mit UsterKreativ und HochHinaus; Hinterhaltfestival vom 28. bis 30. Juni 2013 beim Central Uster Stimmung am Hinterhaltfestival 2011. Kultur 67 Bernie Meier, Andreas Heer und ich von qtopia – kino+bar; Robert Hess, Künstler, Grafiker, Kreator; Flo Reichle, Musiker; Annette Meier, Lehrerin und Netzwerkerin; Markus Hanhart, Lehrer und bei der KGU für Literatur zuständig. Für die Programmzusammenstellung und die Konzeption ist es ein enormer Vorteil, dass all diese Leute in verschiedene Richtungen sehr gut vernetzt sind.

Dort, wo es kaum jemand erwarten würde, findet das diesjährige Festival statt.Warum?
Der qbus wurde definitiv aufgehoben und die Stadt hat uns ins Central gezügelt. Wir wollten uns unserem Namen verpflichten und nahmen rund um das Gebäude einen Augenschein, um einen neuen «Hinterhalt» zu entdecken. Und tatsächlich, wir fanden «alt Uster», wofür wir uns umgehend begeistern konnten. Sämtliche Gespräche mit den Nachbarn waren positiv und spontan zustimmend, was uns zusätzlich inspirierte.

Welche Highlights erwarten die Besucher?
Viele Highlights von bekannten Namen. Sina & Stucky, Steff la Cheffe, The Wyers, Matthias Loibner, Zapzarap, Icon Poetry, Mathias Kielholz, Sebass, hochhinaus, Leto, Wanderkino & Tösstaler Kammerorchester, Steiner/Lenzlinger und viele mehr... Das Programm bietet für jedes Alter und alle Geschmacksrichtungen etwas – kulturell und kulinarisch.
Für CHF 15.– kann man einenZugangsbadge kaufen, beimAusgang gibt es jeweils eine Kollekte.

Worauf freuen Sie sich persönlich?
Auf das Erlebnis an sich. Obwohl es für das OK drei intensive Tage sein werden, freue ich mich auf Kultur in dieser enormen Dichte und Qualität. Es ist auch immer ein besonders schönes Erlebnis zu sehen, wie sich die Leute freuen und wie sie gemeinsam geniessen können.


Welche Bedeutung soll das Hinterhaltfestival für Uster erlangen?
Es hat bereits eine erstaunlich grosse Bedeutung. Ein für Uster erfundener Anlass, welcher sicherlich weitere Male stattfinden wird – wir sind optimistisch. Ein Stück gelebte Kultur soll Uster bereichern. Dies ist auch der Stadt bewusst, welche uns grosszügig unterstützt. Anmerken möchte ich, dass wir 2011 ein persönliches Dankesschreiben des Stadtpräsidenten Martin Bornhauser erhielten – ein Dank, welcher anspornt.

Rösli Konrad-Menzi

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